deutscher Jurist; parteilos; Mitglied SPD 1979-1994, Mitglied BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1995-2005; Richter am Bundesgerichtshof (BGH) 2002-2005; MdB 2005-2013; fr. stellv. Vorsitzender des Rechtsausschusses; fr. rechtspolit. Sprecher und Justiziar der Fraktion DIE LINKE; Vorsitzender Richter am Landgericht in Lübeck 1990-2002
* 3. Juni 1948 Lübeck
Herkunft
Wolfgang-Dragi Willi Nešković wurde am 3. Juni 1948 in Lübeck als Sohn eines serbischen Maurers und einer deutschen Schneiderin geboren.
Ausbildung
Sein Jurastudium in Hamburg (1968-1974) schloss er mit einem exzellenten Examen ab. 1974/1975 war N. wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hamburg. 1977 machte er die Zweite Juristische Staatsprüfung.
Wirken
Beginn seiner Richterlaufbahn
Beginn seiner RichterlaufbahnNach einer kurzen Tätigkeit als Rechtsanwalt in Lübeck (1977-1978) begann N. seine Richterlaufbahn 1978 im höheren Justizdienst des Landes Schleswig-Holstein. Im April 1978 wurde er Richter am Landgericht Lübeck und im Juni 1990 zum dortigen Vorsitzenden Richter ernannt.
Bundesweite Aufmerksamkeit
Bundesweite AufmerksamkeitMit einem spektakulären Beschluss der Zweiten Kleinen Strafkammer des Lübecker Landgerichts - verbunden mit der Forderung nach einem "Recht auf Rausch" - erregte N. 1992 bundesweit Aufmerksamkeit. Er setzte ein Berufungsverfahren aus, um durch das Bundesverfassungsgericht (BVG) klären zu lassen, ob die Drogen Haschisch und Marihuana den Suchtmitteln Alkohol und Nikotin gleichzusetzen seien und damit Kleinhandel ...